Frank Garbers


Dissertation


Frank Garbers
Geschichte, Identität und Gemeinschaft im Rückkehrprozeß guatemaltekischer Kriegsflüchtlinge
Reihe: Interethnische Beziehungen und Kulturwandel. Ethnologische Beiträge zu soziokultureller Dynamik
Bd. 46, 2002, 344 S., 25.90 EUR, br., ISBN 3-8258-5606-2
 

Die Eskalation der Gewalt im Guatemala der frühen 1980er Jahre führte  zu einer Beschleunigung der sozialen Desintegration. Insbesondere die indiani­sche Bevölkerung war von Repression und Ver­treibung betroffen. Dem selbstorganisierten Rück­kehrprozeß der guatemaltekischen Kriegsflüchtlin­ge kam somit eine besondere Bedeutung zu: Nach den Erfahrungen im mexikanischen Exil war der Aufbau von neuen Gemeinschaften ein Schritt hin zur dauerhaften Überwindung der Kriegsfolgen. Der sozialen, ökonomischen und kulturellen "Entwurze­lung" durch den Krieg setzen die Rückkehrer eine neue Form der "Verwurzelung" entgegen.

Die Arbeit von Frank Garbers stellt diesen aktiven Prozeß der Geschichtsdeutung, Identitäts- und Ge­meinschaftsbildung in den Mittelpunkt.

Zu beziehen über den Lit-Verlag

Rezensiert von Christine Hatzky und Stefanie Kron

Buchvorschau bei Googlebooks